Das war Spannung pur im November!
Gute Unterhaltung mit unvergesslichen Momenten und Begegnungen in Mistelbach!
Gute Unterhaltung mit unvergesslichen Momenten und Begegnungen in Mistelbach!
Gute Unterhaltung mit unvergesslichen Momenten und Begegnungen in Mistelbach!
Die erste Lesung am 4. November mit der vielfach ausgezeichneten Autorin Edith Kneifl im gut besuchten Café Harlekin bot einen spannenden Einblick in ihre neue Krimiserie rund um den Psychoanalytiker Arthur Lang. Sie präsentierte die ersten beiden Bände „Der Wolf auf meiner Couch“ und „Der unheimliche Patient“.
Kneifl, die selbst Psychologie an der Universität Wien studiert hat, verbindet in ihren Geschichten ihr Fachwissen mit psychologischer Spannung und feinem Gespür für menschliche Abgründe.
Mit spürbarem Humor las sie verschiedene Passagen vor und sprach offen über ihre Figuren. Besonders Arthur Lang habe es ihr angetan – er sei gewissermaßen ihr „Traummann, den sie sich geschrieben hat“, wie sie augenzwinkernd meinte. Zum Abschluss betonte sie schmunzelnd, dass in ihren Büchern zwar gemordet werden darf, „aber zu viele Morde sind auch nicht gut, obwohl Kriminacht ist“. Am Büchertisch der Buchhandlung Kral Mistelbach konnten die vorgestellten Bücher erworben und im Anschluss von der Autorin signiert werden.

v.l.n.r.: Sabine Kruspel vom Café Harlekin, Autorin Edith Kneifl., Kulturstadträtin Claudia Pfeffer, Bibliotheksleiterin Beatrice Hrusa
Am 12. November boten die Mistelbacher Krimitage ein besonderes Highlight im Kronenkino Mistelbach: In Kooperation mit dem Kulturverein film.kunst.kino wurde der österreichische Kriminalfilm „Kurzer Prozess“ gezeigt – mit keinem Geringeren als Helmut Qualtinger in der Hauptrolle und unter der Regie von Michael Kehlmann.
Das Publikum tauchte tief ein in ein Stück heimische Filmgeschichte, die vom Österreichischen Filmarchiv zur Verfügung gestellt wurde. Der Film aus dem Jahr 1967 weckte neben der spannenden Handlung viele Erinnerungen – an gesellschaftliche Umbrüche, an Veränderungen und den kulturellen Wandel seit jener Zeit und bot zahlreiche Anknüpfungspunkte für interessante Gespräche.
Eröffnet wurde der stimmungsvolle Kinoabend von Kulturstadträtin Claudia Pfeffer, gemeinsam mit Gudrun Wassermann von film.kunst.kino und Beatrice Hrusa, der Leiterin der Stadtbibliothek Mistelbach. Ein Abend, der einmal mehr zeigte, wie lebendig Kultur sein kann, wenn sie Geschichte und Gegenwart miteinander verbindet.

v.l.n.r.: Bibliotheksleiterin Beatrice Hrusa, Gudrun Wassermann von film.kunst.kino und Kulturstadträtin Claudia Pfeffer, MA
Am 19. November 2025 fand die vorletzte Lesung der Mistelbacher Krimitage statt. Der besondere Rahmen: das Geschäftslokal von Kleider Bauer, das für diesen Anlass zum stimmungsvollen Veranstaltungsort wurde. Zu Gast war ORF-Moderator, Autor und Podcaster Patrick Budgen, der der den dritten Band seiner humorvolle Krimi-Reihe präsentierte. Zum ersten Mal las er in einem Bekleidungsgeschäft – und war begeistert vom Flair und der Aufgeschlossenheit des Publikums.
Gemeinsam mit Anja Doppler, MA, vom Verlag edition a, führte Budgen sehr unterhaltsam durch den Abend. Im Mittelpunkt stand die neue Geschichte um den Ex-Journalisten Alexander Toth, der diesmal einen Mordfall in der Welt der Schlagermusik aufklärt. Budgen recherchierte dafür selbst am Wiener Zentralfriedhof – einem Ort, der ihn zu vielen spannenden Wendungen inspirierte. Besonders Freude machte ihm die Möglichkeit, Fakten mit Fiktion zu vermischen und dabei die skurrilsten Charaktere aus der Wiener Bestattungs- und Schlagerwelt vorzustellen.
Auch das Publikum kam auf seine Kosten: 130 Krimifans sorgten für ein volles Haus. Kleider Bauer bewies wie gewohnt Professionalität und Herzlichkeit. Für prickelnde Momente sorgte die Sektmanufaktur Hugl, für Lesestoff die Buchhandlung Kral, für guten Ton Hannes Matz, für den Kartenverkauf Eva Muhm und für die herzliche Begrüßung Gemeinderat Franz Fichtinger.
Die Veranstaltung war eine gelungene Kooperation der Stadtgemeinde Mistelbach mit der Stadtbibliothek Mistelbach, der Buchhandlung Kral und Kleider Bauer Mistelbach und zeigt einmal mehr, wie Kultur und Gemeinschaft Hand in Hand gehen.

v.l.n.r.: Gemeinderat Franz Fichtinger, Anja Doppler, MA (Verlag edition a), Patrick Budgen, Barbara Koch (Buchhandlung Kral Mistelbach), Bibliotheksleiterin Beatrice Hrusa, und Siegfried Kraftl, Geschäftsführer Kleider Bauer Mistelbach
Im Rahmen der Mistelbacher Krimitage fand am vierten und letzten Abend eine besondere Lesung statt. Die Stadtbibliothek Mistelbach lud in die Räumlichkeiten der Frauenberatungsstelle „Frauen für Frauen“ im Barnabitenkolleg. Dort erzählte Kerstin Opiela ihre persönliche Geschichte zwischen Gewalt, Medien und Selbstbestimmung.
Die Veranstaltung begann mit einleitenden Worten von Kulturstadträtin Claudia Pfeffer. Sie betonte die Bedeutung von Zivilcourage und Gewaltprävention: „Heute sind wir Frauen eindeutig in der Überzahl. Umso schöner, dass auch einige Männer gekommen sind – wir brauchen dringend eure Unterstützung in der Gewaltprävention“, so Pfeffer.
Lesung im Zeichen der UN-Kampagne
Anlass der Lesung waren die „16 Tage gegen Gewalt“, eine internationale UN-Kampagne, die auf die vielfältigen Formen von Gewalt aufmerksam macht – psychisch, physisch, ökonomisch, online und mehr. Die Lesung wurde von Bibliotheksleiterin Beatrice Hrusa in Kooperation mit „Frauen für Frauen“ organisiert. Ziel war es, die Arbeit der Beratungsstelle in Mistelbach sichtbar zu machen.
Besonders hervorgehoben wurde, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten und Opfer frühzeitig zu unterstützen, bevor Situationen eskalieren. „Auch kleine Gesten der Zivilcourage, wie ein schlichtes Nachfragen oder das Hinterlassen eines Informationsflyers, können entscheidend sein“, riet die Kulturstadträtin.
Beratungsstelle bietet umfassende Hilfe
Die Beratungsstelle „Frauen für Frauen“ unterstützt Frauen und Mädchen in schwierigen Lebenssituationen. Das Angebot umfasst Einzelberatung, Krisenintervention, Begleitung bei rechtlichen Fragen und Schutz vor Gewalt. Zusätzlich gibt es Gruppenangebote und Workshops zu Themen wie Selbstbestimmung, Prävention und Empowerment.
„Es muss nicht erst zum Ausnahmezustand kommen, dass man sich an uns wenden kann. Auch bei Alltagsthemen wie Streit innerhalb der Familie oder Problemen am Arbeitsplatz beraten wir gerne“, ergänzte Geschäftsführerin Manuela Kräuter.