Lesung im Rahmen des größten Literaturfestivals Österreichs mit

ALEXANDER BARTL "Walzer in Zeiten der Cholera - eine Seuche verändert die Welt"

am Dienstag, 18. Oktober | 19:30 Uhr 

in der Stadtbibliothek (Stadtsaal)

"Wenn sich zwei kluge Köpfe zusammentun, kann Großartiges geschehen!", stellte Journalist und Buchautor mit Weinviertler Wurzeln, Alexander Bartl, bei der Präsentation seines Buches "Walzer in Zeiten der Cholera" fest. So geschehen beim Bau der Wiener Hochquellenwasserleitung, die er von der Idee bis zur Eröffnung beschreibt. Cajetan Felder (Wiener Bürgermeister von 1868-1878) und der Geologe Eduard Suess sind die im Buch beschriebenen Hauptakteure, die viel Überzeugungsarbeit leisten und viele Hürden überwinden mussten, aber letztlich ihr Ziel, die Vermeidung der Cholera und anderen Krankheiten durch sauberes Trinkwasser, erreicht haben.


v.l.n.r.: Bibliotheksleiterin Beatrice Hrusa, Alexander Bartl,
Ortsvorsteher von Mistelbach Herbert Eidelpes

Alexander Bartl, 1976 in Wien geboren, absolvierte eine Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper und studierte danach Film-, Theaterwissenschaft und Publizistik in Mainz und Edinburgh. Als Journalist schrieb er auch für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und für Profil. Heute arbeitet Alexander Bartl als Textchef für Focus in Berlin.

Zum Buch: Wien, 1873. Die Stadt feiert die Weltausstellung, während sich über Galizien und Ungarn die Cholera nähert. Ein Bergsteiger und ein Schmetterlingssammler wollen Wien mit reinstem Quellwasser vor der Epidemie schützen und die Alpen anzapfen. Sie treffen auf massiven Widerstand, ihr Projekt sei größenwahnsinnig und überflüssig. Doch dann sterben die ersten Gäste… Der 1873 entbrannte Streit ähnelt den Ereignissen der Gegenwart, selbst die Kampagnenschlagwörter sind die gleichen. Spannend und verblüffend aktuell erzählt Alexander Bartl, wie die Epidemie damals wie heute die Gesellschaft veränderte.